Crowdinvesting bedeutet, dass sich viele Personen an einem Start-up beteiligen und das Start-up so eine Finanzierung erhält. Insgesamt wurden über Companisto mehr als 1.300.000,00 Euro von über 5.500 Companisten in Start-ups investiert. Die Mikroinvestoren - Companisten genannt - sind nicht nur am Gewinn, sondern auch am Unternehmenswert und an Erlösen aus einem möglichen Verkauf des Start-ups (Exit genannt) beteiligt.
Das über Companisto finanzierte Start-up erhält neben Kapital vor allem auch Publicity, Marketing und eine Vielzahl von aktiven Unterstützern. Companisto versteht sich als Vorreiter für nachhaltiges Crowdinvesting: Die standardisierten Companisto-Verträge wurden mit Beteiligungsgesellschaften (Venture Capitalists) abgestimmt und ermöglichen deshalb Anschlussfinanzierungen.
Somit schützen wir die Qualität der weltbesten Kaffees und zahlen den Kaffeebauern, die diese Qualität sicherstellen, den gerechten Lohn für ihre mühevolle Arbeit. Das bedeutet, dass wir den Kaffeebauern sehr hohe Abnahmepreise zahlen, die es ihnen ermöglichen, den Kaffee weiterhin in ihren Waldgärten anzupflanzen und sorgfältig von Hand zu ernten.
Wir kaufen unsere Kaffees zu Preisen ein, die weit über dem Weltmarktpreis liegen. Dies tun wir nur aufgrund der Kaffeequalität. Zusätzlich fördern wir unsere eigenen Entwicklungsprojekte. So haben die Kaffeebauern genug Geld, um ihre Familien zu ernähren.
Wir stehen zudem für nachhaltige Aufbauhilfe in den Kaffee-Anbauregionen der Welt. Viele der weltbesten Kaffees kommen aus Regionen, in denen die Menschen weit unter der Armutsgrenze leben. Deshalb geben wir konsequent einen Euro pro verkauftem Kilogramm Kaffee zurück an die Kaffeebauern. Mit den so gesammelten Geldern verbessern wir kontinuierlich die Lebensbedingungen der Kaffeebauern und ihrer Familien. Wir investieren in Entwicklungsprojekte, die wir anhand klarer Kriterien jedes Jahr selbst mit den Kaffeebauern festlegen und direkt vor Ort umsetzen. Unsere Kunden können bei jedem Kauf selbst bestimmen, in welches Projekt der eine Euro pro kg fließen soll.
So binden wir unsere Kunden direkt in die Hilfe vor Ort ein. Den Fortschritt der Entwicklungsprojekte dokumentieren und kommunizieren wir regelmäßig, um unsere Kunden regelmäßig und transparent über ihren Beitrag zu informieren. Mit einem Euro pro kg geben wir momentan mehr als dreimal so viel an die Kaffeebauern zurück als es andere bekannte Systeme des fairen Handels tun. Zudem geben wir 100% der Gelder in die Projekte und machen dies für unsere Kunden transparent. Damit gehen wir den möglichen nächsten Schritt in der direkten Zusammenarbeit von Produzent und Konsument.
Wir möchten allen unseren Kunden ebenfalls vermitteln, wie sie Kaffee unserer Qualität richtig zubereiten, so dass jede Tasse zu einem Erlebnis wird. Wir sind keine Fans teurer Maschinen, die vollautomatisch auf Knopfdruck alle Arten von Kaffee aufbrühen. Für uns steht der optimale Geschmack des Kaffees im Vordergrund. Hierfür bedarf es keiner aufwendigen Technik, im Gegenteil, voll automatische Maschinen sind hierfür manchmal eher hinderlich. Deshalb stehen wir für einfache Zubereitungsarten, die bei der Zubereitung den Kaffee in den Mittelpunkt stellen und nicht die Technik. Wir sind weltweit unterwegs und halten für unsere Kunden die Augen nach den besten Zubereitungsarten offen. Oft greifen wir hierbei traditionelle Zubereitungsarten auf, die wir wieder in das Gedächtnis der Menschen rufen möchten.
Circle Products, Schlesische Straße 26, 10997 Berlin
Glaubt man Dr. Martin Burckhardt, dann wird in Tempelhof gerade die Welt revolutioniert. Burckhardt ist Programmierer, Spiele-Entwickler, Kulturtheoretiker und seit dem letzten Jahr Geschäftsführer der Ludic Philosophy GmbH. Vor allem aber ist er Philosoph. „Sie und ich, wir alle sind längst Avatare”, sagt er und spricht von Nietzsche und Elias, von Sozialprestige durch Social Games - und von seinem Sohn, dessen Computerspielverständnis Burckhardt erst auf die millionenteure Entwicklung von TwinKomplex gebracht habe. TwinKomplex ist ein kostenloses Browserspiel, das seit November 2011 online ist und seine komplexe Handlung erst in dessen Verlauf offenbart. Als Teil der sogenannten „Dezentralen Intelligenz Agentur” muss der Spieler anhand von Hinweisen aus dem Off, aus dem Netz und von anderen Nutzern auf einer Google Maps-Satelliten-Oberfläche Rätsel lösen, anfangs etwa das mysteriöse Verschwinden einer Frau in Berlin. Ein virtuelles Labor, Mock-Homepages im Netz, Regieanweisungen von Strohmännern und Videoschnipsel von Berliner Orten sollen dabei helfen und davon ablenken.
TwinKomplex soll Realität und Fiktion endgültig vereinen. Der Fortschritt des Spiels steht und fällt mit der Teamarbeit mit anderen Usern, den Agenten - und hakt in den ersten etwas holprigen Monaten noch an der notwendigen Partizipation der ersten Angemeldeten. Ein kurzweiliger Spielspaß ist TwinKomplex ohnehin nicht - laut Drehbuch sind die Geschichte und ihre Missionen auf mehrere Jahre angelegt. Mit Schauspielern wie Anne Ratte-Polle (s. auch S. 82) und Robert de Niros Synchronsprecher Christian Brückner drehte Burckhardt im Tempelhofer Flughafengebäude, wo er und seine Programmierer, Autoren und Requisiteure auch arbeiten. Die ersten fünf Monate programmierte Burckhardt Nacht für Nacht allein, bis ihm sein „Living Novel” selbst zu groß wurde. Die Kosten der Produktion übernimmt bisher ein Hamburger Privatinvestor. Langfristig finanzieren will und muss sich TwinKomplex durch den Erwerb von virtueller Währung und Gütern sowie durch Product Placement. Den Schritt zur Revolution haben Burckhardt und sein Team bereits getan: Die selbsterschaffene lernfähige Künstliche Intelligenz namens HAL9001 soll „die Welt der Games von der Einengung einer Geschichte durch Entscheidungsbäume befreien”, lassen sie verlautbaren.