Das ist seit ewigen Zeiten so, im 21. Jahrhundert muss eine Hochzeit allerdings anderen Ansprüchen gerecht werden als vor 20 Jahren. Unser Leben ist hektischer geworden, die Ansprüche höher und der Alltag und damit auch die Hochzeiten cosmopolitischer. All das macht die Organisation einer Hochzeit viel aufwendiger als in Zeiten unserer Mütter. Genau hier setzen 1001hochzeiten.de und 1001hochzeitstische.de an.
Brautpaaren wird die Möglichkeit gegeben Ihre Hochzeit bequem, einfach und trotzdem nicht weniger luxuriös gemeinsam am Computer zu planen. Die zukünftigen Eheleute finden hier Tipps und Anregungen für die aufregende Anfangszeit der Planung, Planungstools und Hilfen, wie Gästemanager, Budgetplaner und Planungscheckliste für die arbeitsintensive Phase. Abgerundet wird dieses Angebot durch den perfekten Hochzeitstisch mit einer Auswahl exklusivster Produkte, toller Geschenkideen und der Möglichkeit sich entspannt nach der Hochzeit für die endgültige Auswahl der Geschenke zu entscheiden. Diese Tools runden das Paket ab, mit dem wir alle Brautpaare bei der Planung des schönsten Tags in ihrem Leben unterstützen.
Glaubt man Dr. Martin Burckhardt, dann wird in Tempelhof gerade die Welt revolutioniert. Burckhardt ist Programmierer, Spiele-Entwickler, Kulturtheoretiker und seit dem letzten Jahr Geschäftsführer der Ludic Philosophy GmbH. Vor allem aber ist er Philosoph. „Sie und ich, wir alle sind längst Avatare”, sagt er und spricht von Nietzsche und Elias, von Sozialprestige durch Social Games - und von seinem Sohn, dessen Computerspielverständnis Burckhardt erst auf die millionenteure Entwicklung von TwinKomplex gebracht habe. TwinKomplex ist ein kostenloses Browserspiel, das seit November 2011 online ist und seine komplexe Handlung erst in dessen Verlauf offenbart. Als Teil der sogenannten „Dezentralen Intelligenz Agentur” muss der Spieler anhand von Hinweisen aus dem Off, aus dem Netz und von anderen Nutzern auf einer Google Maps-Satelliten-Oberfläche Rätsel lösen, anfangs etwa das mysteriöse Verschwinden einer Frau in Berlin. Ein virtuelles Labor, Mock-Homepages im Netz, Regieanweisungen von Strohmännern und Videoschnipsel von Berliner Orten sollen dabei helfen und davon ablenken.
TwinKomplex soll Realität und Fiktion endgültig vereinen. Der Fortschritt des Spiels steht und fällt mit der Teamarbeit mit anderen Usern, den Agenten - und hakt in den ersten etwas holprigen Monaten noch an der notwendigen Partizipation der ersten Angemeldeten. Ein kurzweiliger Spielspaß ist TwinKomplex ohnehin nicht - laut Drehbuch sind die Geschichte und ihre Missionen auf mehrere Jahre angelegt. Mit Schauspielern wie Anne Ratte-Polle (s. auch S. 82) und Robert de Niros Synchronsprecher Christian Brückner drehte Burckhardt im Tempelhofer Flughafengebäude, wo er und seine Programmierer, Autoren und Requisiteure auch arbeiten. Die ersten fünf Monate programmierte Burckhardt Nacht für Nacht allein, bis ihm sein „Living Novel” selbst zu groß wurde. Die Kosten der Produktion übernimmt bisher ein Hamburger Privatinvestor. Langfristig finanzieren will und muss sich TwinKomplex durch den Erwerb von virtueller Währung und Gütern sowie durch Product Placement. Den Schritt zur Revolution haben Burckhardt und sein Team bereits getan: Die selbsterschaffene lernfähige Künstliche Intelligenz namens HAL9001 soll „die Welt der Games von der Einengung einer Geschichte durch Entscheidungsbäume befreien”, lassen sie verlautbaren.