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Die richtige Unternehmensform finden
Je nach der Art und Größe des Unternehmens, das Sie gründen möchten, müssen Sie noch viele weitere Punkte bedenken. So könnte beispielsweise die Eröffnung eines Geschäftskontos wichtig sein. Eventuell wollen Sie auch die Hilfe eines Steuerberaters in Anspruch nehmen, weitere Fördermöglichkeiten, wie die der KfW Bank, prüfen und Ihr Gewerbe, möglichst im Vorfeld der Existenzgründung, bei der zuständigen Behörde anmelden. Ihr Finanzamt muss ebenso Kenntnis von Ihrer Unternehmensgründung erhalten, denn von dieser Behörde erhalten Sie Ihre Umsatzsteuer- und die Umsatzsteueridentifikationsnummer, die Sie dann auf allen erstellten Rechnungen angeben müssen.
Auch die Gesellschaftsform, die Sie für Ihr Unternehmen wählen, ist ganz entscheidend. Da gibt es beispielsweise die Möglichkeit, eine “Gesellschaft mit beschränkter Haftung”, also eine GmbH, zu gründen. Das ist eine klassische und etablierte Firmenform. Jedoch der “Pferdefuß” für viele Start-up-Gründer sind die 25.000 Euro, die sie als Mindestkapital aufbringen müssen. Neu ist die Anerkennung der britischen “Limited”, die auf Grund eines EU-Gesetzes auch in Deutschland bei der Firmengründung anerkannt ist. Das Mindestkapital beträgt hier lediglich ein britisches Pfund. Eine interessante Alternative ist auch die so genannte “Haftungsbeschränkte Unternehmergesellschaft (UG haftungsbeschränkt) “, die eine Sondervariante der GmbH darstellt. Sie ist als Einstiegsvariante im Rahmen der GmbH konzipiert. Hier reicht als Mindestkapital ein Euro aus, weshalb sie auch als “Mini-GmbH” bezeichnet wird. Der Gesetzgeber schreibt bei dieser Unternehmensform allerdings eine Rücklage zur Absicherung von fünfundzwanzig Prozent des Jahresgewinns vor.