Das ist seit ewigen Zeiten so, im 21. Jahrhundert muss eine Hochzeit allerdings anderen Ansprüchen gerecht werden als vor 20 Jahren. Unser Leben ist hektischer geworden, die Ansprüche höher und der Alltag und damit auch die Hochzeiten cosmopolitischer. All das macht die Organisation einer Hochzeit viel aufwendiger als in Zeiten unserer Mütter. Genau hier setzen 1001hochzeiten.de und 1001hochzeitstische.de an.
Brautpaaren wird die Möglichkeit gegeben Ihre Hochzeit bequem, einfach und trotzdem nicht weniger luxuriös gemeinsam am Computer zu planen. Die zukünftigen Eheleute finden hier Tipps und Anregungen für die aufregende Anfangszeit der Planung, Planungstools und Hilfen, wie Gästemanager, Budgetplaner und Planungscheckliste für die arbeitsintensive Phase. Abgerundet wird dieses Angebot durch den perfekten Hochzeitstisch mit einer Auswahl exklusivster Produkte, toller Geschenkideen und der Möglichkeit sich entspannt nach der Hochzeit für die endgültige Auswahl der Geschenke zu entscheiden. Diese Tools runden das Paket ab, mit dem wir alle Brautpaare bei der Planung des schönsten Tags in ihrem Leben unterstützen.
Paul Plampers Hörspiel-Verlag passt in eine Reisetasche. Den Inhalt hat er vor sich ausgebreitet. CD-Hüllen, Rohlinge, Brenner, Festplatte und einen kleinen Drucker für Etiketten. Plamper nimmt eine gebrannte CD, beschriftet sie sorgfältig per Hand, druckt einen Aufkleber mit den Infos zum Hörspiel aus und pappt ihn auf die CD-Hülle aus Karton. Fertig.
„Aktuelle Stücke können wir innerhalb von zwei Stunden veröffentlichenâ€, sagt Plamper. Der Berliner Hörspielautor eröffnete im vergangenen September die Webseite „Hörspielpark†als Vertriebs-Plattform. Die Zentrale seines Verlags ist in einer Hinterhofwohnung am Görlitzer Park. Die Wände des kleinen Zimmers sind zum Teil mit weißem Schaumstoff isoliert, hier finden auch Aufnahmen statt. Inzwischen verkauft Plamper rund 40 Stücke. Neben ihm selbst veröffentlichen hier die drei Autoren des Teams Rimini Protokoll und Schorsch Kamerun, bekannt als Sänger der Band Die Goldenen Zitronen.
Anders als bei Hörbüchern gibt es für aufwändige Hörspiel-Produktionen keinen Markt. Die hohen Produktionskosten werden meist von öffentlich-rechtlichen Radiosendern gestemmt. Sind die Stücke dort gelaufen, verschwinden sie im Archiv. Paul Plamper möchte sie retten vor dem Vergessenwerden. Mit Hilfe seiner Reisetasche. „Wir wollten nicht auf einem Berg fertiger CDs sitzenâ€, sagt Plamper. Da er die CDs erst bei Bestellung anfertigt, muss er keine hohen Auflagen verkaufen und kann auch ausgefallene Hörspiele veröffentlichen. Sie kosten zwölf Euro als CD, sieben Euro als Download. Den Entschluss zur Plattform fasste Plamper, als er illegale Kopien seiner Stücke im Internet fand. „Ich war schockiertâ€, sagt er. Nicht wegen des Urheberrechts – im Gegenteil.
Plamper richtet sich in seinem Bürostuhl auf. „Wenn sich Leute die Mühe machen und etwas von mir raubkopieren, ist das eine Ehre.†Menschen auch ohne optische Reize zum Zuhören zu bringen, darum geht es ihm. Für sein Stück „Ruhe 1†hat er sich über Monate mit dem Klang eines Raums beschäftigt. Aber wenn es dann im Internet verbreitet wird, in einer Klangqualität, die niedriger ist als die, in der er das Stück produziert hat, ist das schmerzhaft für Plamper.
Ein Hindernis ergibt sich bei fast allen Produktionen: die Musikrechte. Mit den Rechteinhabern zu verhandeln sei eine „Ochsentourâ€, sagt Plamper. Sein Stück „Peymannbeschimpfung†kann er nicht anbieten, weil drei Minuten „Queen†darin zu teuer sind. Überhaupt ist der Hörspielpark finanziell ein „Kamikaze-Projektâ€, wie er sagt, aber dennoch Plampers Traum.
Träumt er ihn zu Ende, bekämen alle Beteiligten einen Gewinnanteil. Der bisher größte Schritt dahin thront auf einem Regal im Eck: der Deutsche Hörbuchpreis. Im März erhielt Plamper ihn für sein Hörspiel „Ruhe 1â€. Seitdem hat er es einige hundert Mal über die Webseite verkauft. Auch die Verkäufe der anderen Produktionen steigen. „Es kommt tröpfchenweiseâ€, sagt Plamper. An guten Tagen gehen zwei Bestellungen ein. Plamper hofft, dass der Markt für Hörspielkunst sich entwickelt. Den Hörspielpark sieht er als Pilotprojekt.